Was sind Backlinks und warum sind sie für SEO so wichtig?

Was versteht man unter einem Backlink?

Von einem Backlink (=Rückverweis) spricht man, wenn eine Webseite (A) mit einem Link auf eine andere Webseite (B) verweist. In diesem Fall hat Webseite B also einen Backlink von Webseite A erhalten.

Wo sehe ich, wie viele Backlinks meine Webseite hat?

Es gibt inzwischen diverse Webseiten und Tools, mit welchen du die Backlinks deiner Webseite überprüfen kannst. In der Google Search Console siehst du beispielsweise eine Auflistung deiner Backlinks. Ansonsten kannst du bei Google einfach mal nach „Backlink Checker“ suchen und bekommst haufenweise Webseiten angezeigt, die eine kostenlose Analyse deines Backlinkprofils anbieten. Die meisten kostenlosen Tools kommen aber mit gewissen Einschränkungen und zeigen erfahrungsgemäß nicht immer alle Backlinks an. Wunder dich also nicht, wenn du auf verschiedenen Seiten unterschiedliche Backlinks angezeigt bekommst. Manche Tools brauchen einfach wesentlich länger um neue Backlinks zu registrieren als andere.

Möchtest du dich intensiv mit dem Aufbau von Backlinks beschäftigen? Dann empfehle ich dir auf jeden Fall ein kostenpflichtiges Tool. Ich analysiere meine Backlinks zum Beispiel am liebsten mit Ahrefs.

Warum sind Backlinks wichtig für SEO?

Backlinks gehören zur sogenannten Offpage SEO. Sie sind für Google schon seit vielen Jahren ein wichtiger Indikator um eine Webseite im Ranking einzuordnen. Du kannst es als eine Art „Voting“ betrachten: Je mehr (qualitativ hochwertige) Backlinks deine Webseite von anderen Webseiten hat, desto populärer scheint sie im Internet zu sein. Google wertet dies als eine Art Empfehlung für deine Inhalte. Ganz nach dem Motto: „Diese Seite wird oft von anderen Seiten verlinkt. Das heißt, hier muss es nützlichen und wertvollen Content geben, der auch für andere User interessant sein könnte.“.

Das Ziel in der SEO ist es, ein besseres Backlinkprofil als die Konkurrenz vorweisen zu können und dadurch im Ranking vor den Mitbewerbern platziert zu werden. Klingt einfach – ist in der Praxis aber mit sehr viel Aufwand und Geduld verbunden. Vor allem Laien können viel falsch machen, was schlimmstenfalls sogar zu einer Abstrafung seitens Google führen kann.

Quantität vs. Qualität von Backlinks

Vor einigen Jahren spielte tatsächlich die Quantität der Backlinks eine wichtigere Rolle als die Qualität. Wer die meisten Backlinks hatte, hatte im Kampf um den besten Platz bei Google die Nase vorn.

Das nahmen viele Seitenbetreiber natürlich als Anlass, das eigene Backlinkprofil zu manipulieren, indem sie künstliche Backlinks erzeugten. Es entstanden ganze Linkfarmen, die einzig und allein das Ziel hatten, massenweise Backlinks zu generieren.

2012 schob Google mit dem Penguin Update solchen manipulativen Techniken den Riegel vor. Mit den Jahren wurde die Qualität der Backlinks immer wichtiger. Webseiten, die ein auffällig künstliches Linkprofil haben oder fast nur Backlinks von minderwertigen Webseiten haben, werden heutzutage dementsprechend abgestraft. Im schlimmsten Fall kann dies sogar zum kompletten Ausschluss aus den Google Suchergebnissen führen.

Im Umkehrschluss bedeutet das: Ein einziger, hochwertiger Backlink kann wertvoller für das Google Ranking sein, als 10.000 Backlinks aus minderwertigen Quellen.

Was entscheidet über die Qualität eines Backlinks?

Inzwischen gibt es zahlreiche Faktoren, die die Qualität eines Backlinks beeinflussen.

1. Anzahl der gesamten externen Verlinkungen

Jede Webseite verfügt über eine gewisse „Kraft“. Verlinkt Webseite A auf Webseite B, gibt sie diese Kraft über die Verlinkung teilweise auch an Webseite B weiter. Dies wird als „Link Juice“ bezeichnet. Bei einem einzigen Link wird die gesamte Kraft weitergegeben. Kommen nun weitere Links hinzu, wird der gesamte Link Juice unter den Verlinkungen aufgeteilt. Je mehr Links sich die Kraft teilen müssen, desto weniger profitiert der einzelne Link davon.

Ein Backlink von einer Webseite, die auf der selben Seite zahlreiche andere Seiten verlinkt, ist also weniger wert, als ein Backlink von einer Webseite, dessen „Kraft“ du dir nicht mit anderen verlinkten Seiten teilen musst. Deswegen sind Linkfarmen heute im Bereich Backlinkaufbau auch irrelevant.

2. Umgebung und Position des Backlinks

Wichtig ist zudem die Umgebung, in welcher der Link platziert wird.

Hier spielen vor allem die thematische Umgebung und die Position des Links eine entscheidende Rolle. Ein Backlink innerhalb eines themenrelevanten Textes ist demnach deutlich wertvoller als ein Backlink, der zusammenhanglos irgendwo auf der Webseite platziert wird. Ein Link ganz am Anfang eines Contents ist ebenfalls wertvoller als ein Link, der ganz am Ende gesetzt ist.

Folgende Eigenschaften haben positive Auswirkungen auf die Qualität des Backlinks:

  • Der Link befindet sich innerhalb des zentralen Contents einer Webseite (und nicht etwa in der Seitenleiste oder im Footer) und hier möglichst weit am Anfang.
  • Der Backlink steht im direkten thematischen Zusammenhang mit dem umgebenden Text.
  • Er ist auf einer Seite platziert, die möglichst viele Besucher hat und ist als Link klar zu erkennen (z.B. unterstrichen oder farblich markiert).

3. Themenrelevanz der verlinkenden Seite

Die Themenrelevanz ist ein enorm wichtiger Indikator für die Qualität eines Backlinks. Ein Link von einer Webseite, die thematisch zu deiner eigenen Seite passt, ist weitaus wertvoller, als ein Link von einer Seite, deren Fokus auf einem komplett anderen Thema liegt. Für einen Rechtsanwalt ist ein Backlink von einer Friseur-Webseite also so gut wie wertlos. Damals funktionierte ein solcher „Linktausch“ unabhängig vom Thema noch ziemlich gut. Mal schnell im Bekanntenkreis um einen Backlink bitten: „Wenn du mir einen Backlink gibst, gebe ich dir auch einen“? Heutzutage erkennt Google den gegenseitigen Tausch und entwertet bzw. ignoriert solche Verlinkungen.

Klar kann es passieren, dass sich zwei Webseiten tatsächlich „zufällig“ gegenseitig verlinken. Solange die Verlinkungen aber natürlich sind (beispielsweise innerhalb eines Blogartikels) und die beiden Seiten thematisch zueinander passen, werden sie von Google auch entsprechend positiv gewertet.

Ansonsten gilt: Sammle möglichst Backlinks von Webseiten, die thematisch zu deiner eigenen Seite passen. Denn: Wenn andere Experten aus deinem Gebiet auch dich als Experten empfehlen, fällt das für Google mehr ins Gewicht. Zudem kann der Suchmaschinenriese so das Thema deiner Seite besser erfassen und zuordnen.

4. Autorität und Trust der verlinkenden Seite

Eine Seite, die selbst schon seit vielen Jahren eine gute Sichtbarkeit bei Google aufweist und über ein starkes Linkprofil verfügt, genießt das Vertrauen des Suchmaschinenriesen. Sie hat damit eine gewisse Autorität in dem jeweiligen Themengebiet erlangt.

Ein Backlink von einer autoritären Webseite, wie zum Beispiel einer bekannten Zeitung, ist damit weitaus stärker, als ein Link von einer eher unbedeutenden Seite. Der Grund hierfür ist simpel: Google vertraut den Empfehlungen von autoritären Marken einfach mehr: „Was diese Seite empfiehlt, das muss gut sein. Dann vertraue ich dieser Empfehlung auch.“ Dementsprechend wird das Vertrauen über den Backlink auch an die verlinkte Seite zum Teil „vererbt„.

Da die Domain Autorität eine entscheidende Rolle bei der Wertung eines Backlinks spielt, entwickelte Moz daraus eine entsprechende Ranking Kennzahl (Domain Authority = DA) . Diese reicht von 0 – 100. Je näher die Zahl an der 100 ist, desto höher ist die Autorität der Seite. Wobei Google selbst „nur“ einen Wert von 95 erreicht. Je nach Branche kann also auch schon eine DA von 40, 50 oder 60 ausreichend für einen qualitativ hochwertigen Backlink sein.

Entsprechend kann ein Backlink von einer Domain mit einer hohen DA deutlich wertvoller sein, als ein Backlink von einer Domain mit niedriger DA, sofern auch alle anderen Faktoren berücksichtigt werden.

5. Sprache der verlinkenden Seite

Ein Backlink von einer Seite mit derselben Sprache bzw. Top Level Domain (z.B. .de) wie die verlinkte Seite, ist wertvoller, als ein Backlink von fremdsprachigen Webseiten (z.B. .us, .ru etc.). Eine deutschsprachige Webseite sollte also nicht zu viele russische oder chinesische Backlinks erhalten.

6. Dofollow vs. Nofollow

Backlinks mit einem „Dofollow“ Attribut werden stärker gewertet, als Backlinks mit einem „Nofollow“ Attribut. Bei jedem gesetzten Link kann der Seitenbetreiber selbst entscheiden, welches der beiden Attribute der Link enthalten soll. Standardmäßig ist ein Link jedoch immer auf „Dofollow“ gesetzt.

Welches der Attribute ein Backlink enthält, ist von außen nicht direkt erkennbar. Den Unterschied siehst du, wenn du den Quelltext der Webseite untersuchst. Unter der Oberfläche sieht das Ganze dann so aus:

Beispiel Nofollow:
<a href=“https://deine-domain.de/“ rel=“nofollow“>Linktext</a>

Beispiel Dofollow:
<a href=“https://deine-domain.de/“>Linktext</a>

Nein, wir haben nichts vergessen – einen Dofollow-Link erkennst du nämlich auch daran, dass überhaupt kein „rel“-Attribut vergeben ist.

„Dofollow“ bedeutet, es wird Link Juice der verlinkenden Seite auf die verlinkte Seite übertragen. Google hat sozusagen die „Erlaubnis“, der verlinkten Seite größere Beachtung zu schenken.

Ein „Nofollow“ Link hingegen bedeutet, dass der Suchmaschine geraten wird, die verlinkte Seite nicht weiter zu beachten. Somit wird auch kein Link Juice übertragen. Für den Backlinkaufbau ist ein Nofollow Link also grundsätzlich wertlos.

Eigentlich.

Denn man könnte nun meinen, dass man seinen Fokus ausschließlich auf Dofollow Links legen sollte. Ein Linkprofil, das ausschließlich aus Dofollow Links besteht, wirkt aber alles andere als natürlich und führt schlimmstenfalls sogar zu einer Abstrafung seitens Google.

Nofollow Links hingegen signalisieren Google zwar, dass der Backlink nicht mit in die Bewertung des Rankings einfliessen soll, doch hin und wieder einen Nofollow Link zu haben ist förderlich für einen natürlichen Linkmix und sollte daher nicht vernachlässigt werden.

Zudem weiß niemand so genau, ob Nofollow Links wirklich überhaupt keinen Einfluss auf die Wertung einer Webseite haben. Google selbst veröffentlichte zu diesem Thema folgendes Statement:

„In general we don_t follow them“

Tipp: Wenn du einen Backlink auf einem gut besuchten Forum platzierst und dann feststellst, dass die Backlinks aus diesem Forum alle auf „Nofollow“ gesetzt sind, ist kein Grund zur Enttäuschung. Zum einen fördert es den natürlichen Linkaufbau, zum anderen hat dies zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking, kann aber dennoch durchaus für mehr Traffic auf der eigenen Website sorgen, da andere Nutzer des Forums über den Backlink auf die Website gelangen.

7. Deeplinks vs. Startseitenlinks

Von einem Deeplink spricht man, wenn eine andere Webseite eine Unterseite deiner Domain verlinkt. Verlinkt sie hingegen auf die Startseite, handelt es sich schlichtweg um einen Startseitenlink (oder auch „Surfacelink“).

Für den Aufbau von starken Backlinks sind Deeplinks ein wichtiger Bestandteil. Verlinkungen auf die Unterseite einer Domain werden von Suchmaschinen in der Regel etwas stärker gewichtet als Startseitenlinks. Das liegt daran, dass Unterseiten ein Thema meistens ausführlicher behandeln. Dadurch wird die Empfehlung konkreter und themenspezifischer. Somit steigt auch die Relevanz deiner Webseite für ein bestimmtes Thema.

Für eine gute Linkmischung solltest du auf ein ausgewogenes Verhältni von Startseiten- und Deeplinks achten. Das Verhältnis sollte stets bei mindestens 50:50 liegen.

Beispiel für einen Deeplink: www.ihredomain.de/unterseite_1
Beispiel für einen Startseitenlink: www.ihredomain.de

8. Anchor bzw. Linktext

Unter Linktext (auch „Ankertext“ oder „Anchor Text“) sind die anklickbaren Worte eines Links zu verstehen. Führt ein Klick über „hier“ zu einer neuen Seite, dann ist „hier“ beispielsweise der Ankertext.

Linktexte werden häufig so gewählt, dass sie den Inhalt der verlinkten Seite in wenigen Worten kurz und prägnant zusammenfassen. Wenn eine Seite mit „Suchmaschinenoptimierung“ verlinkt wird, geht es auf der verlinkten Seite mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit um dieses Thema. Das muss zwar nicht so sein, im Sinne der Usability macht es aber durchaus Sinn, inhaltsbeschreibende Worte als Linktext zu verwenden.

Um das Thema einer Webseite leichter zu erfassen, werten Suchmaschinen wie Google solche Ankertexte für die bessere Bewertung des Rankings aus. Denn wenn eine URL häufig zu einem bestimmten Thema referenziert wird, scheint diese URL für dieses Thema wirklich relevant zu sein.

Ankertexte können also benutzt werden, um die Relevanz einer Webseite für einen bestimmten Suchbegriff zu erhöhen. Deswegen solltest du stets einen passenden Linktext für deine Backlinks verwenden, z.B. das Hauptkeyword der verlinkten Seite. Begriffe wie „hier“ oder „weiterlesen“ sind hingegen eher ungeeignet, da sie alleinstehend nichts über das Thema der verlinkten Seite aussagen.

Wer gute Backlinks aufbauen will, sollte jedoch nicht nur ausschließlich das Hauptkeyword als Linktext nutzen. Denn dies ist ein weiteres Indiz für Google, dass es hier mit unrechten Dingen zugeht. Verschiedene Nutzer verwenden für dasselbe Thema nunmal ein anderes Wording. Es existiert schlichtweg kein Zufall, dass jeder Nutzer, der deine Website verlinkt, stets das Hauptkeyword als Linktext verwendet. Achte daher auf unterschiedliche Linktexte und verwende ruhig hin und wieder mal Synonyme des Keywords oder den Firmennamen. Auch wenn Ankertexte wie „hier“ und „weiterlesen“ grundsätzlich nicht zu empfehlen sind, können diese sparsam platziert zu einem natürlichen Linkaufbau durchaus beitragen.

Wie komme ich an gute Backlinks?

1. Hochwertige Inhalte zur Verfügung stellen

Die beste Möglichkeit um kostenlos und natürlich an Backlinks zu kommen ist es, hochwertige und nützliche Inhalte zur Verfügung zu stellen. Hierfür bietet sich beispielsweise ein eigener Blog oder Ratgeber auf der Webseite an.

Besonders gerne verlinkt werden:

  • Checklisten
  • Infografiken
  • E-Books
  • Podcasts
  • Videos

Diese Methode bedeutet häufig recht viel Aufwand und sicherlich bekommst du nicht über Nacht einen Backlink, sobald du den Content veröffentlichst. Trotzdem ist es die bewährteste und sicherste Möglichkeit um nach und nach ein natürliches Backlinkprofil aufzubauen. Außerdem hast du hier die Chance freiwillig einen Backlink von Webseiten zu erhalten, auf welchen du andernfalls nie einen Backlink platzieren könntest.

2. Eintragung in Firmenverzeichnisse

Backlinks aus Firmenverzeichnissen haben längst nicht mehr denselben Wert, den sie noch vor einigen Jahren hatten. Nichtsdestotrotz gibt es einige wichtige Branchenverzeichnisse, bei denen sich ein Eintrag lohnt:

https://www.webwiki.de
http://onlinestreet.de
http://www.meinestadt.de
http://www.heise.de
http://www.hotfrog.de/
https://city-map.com
http://www.dasoertliche.de
https://www.goyellow.de/
http://web2.cylex.de
https://www.11880.com
https://www.golocal.de
http://www.diigo.com
http://www.marktplatz-mittelstand.de/
http://www.oeffnungszeitenbuch.de
https://dasauge.de

3. Forenlinks

Wenn man es richtig macht, kann man über Foren äußerst hochwertige und gute Backlinks aufbauen. Denn hier steht der Austausch mit anderen Nutzern an erster Stelle. Oftmals dienen Foren dazu, anderen Nutzern Lösungen für deren Probleme anzubieten. Dabei wird nicht selten auf Webseiten verwiesen, die eine Lösung für das beschriebene Problem aufzeigen. Der Link bietet dabei häufig nicht nur dem Fragesteller eine Lösung, sondern auch vielen anderen Nutzern, die dasselbe Problem haben und auf der Suche nach einer Lösung sind. In Foren kannst du also nicht nur gute Backlinks aufbauen, sondern profitierst bestenfalls sogar noch von automatisch mehr Traffic auf deiner Website. Dies macht aber wirklich nur Sinn, wenn der Inhalt, auf welchen du verlinkst, qualitativ hochwertig für die anderen Nutzer ist.

Auf keinen Fall solltest du dich nun in sämtlichen Foren anmelden, nur um dort einen Link zu platzieren. Die meisten Foren werden gut moderiert und Nutzer, die kurz nach ihrer Registrierung einen Link platzieren und dann auf Nimmerwiedersehen verschwinden, werden schnell entlarvt und der Link entfernt. Spar dir also die Mühe.
Melde dich nur in Foren an, die du auch unabhängig von Backlinks aktiv nutzen würdest.

4. Blogkommentare

Wer regelmäßig Blogs liest weiß, dass Blogbetreiber häufig das Kommentieren ihrer Beiträge erlauben. Die Möglichkeit einen Kommentar zu einem Blogbeitrag zu verfassen findet sich dabei meist direkt unterhalb des jeweiligen Blogartikels. Hier befindet sich neben dem eigentlichen Kommentar häufig auch noch ein Feld, in welchem man seine Webseite eintragen kann.

Diese Möglichkeit wurde in Vergangenheit häufig für den Linkaufbau missbraucht, sodass die meisten Webseiten Links ohnehin das Nofollow Attribut enthalten. Zudem schenkt auch Google Webseiten Links innerhalb von Blogkommentaren kaum mehr größere Beachtung.

Dennoch kannst du durch hilfreiche Kommentare Kontakte zu anderen Fachleuten knüpfen und Traffic auf deine Webseite generieren. Jedoch solltest du nur dann einen Link zu deiner Website setzen, wenn der Link den Blogbeitrag sinnvoll ergänzt. Einfach nur ein paar nette Worte dazulassen und die eigene Homepage dahinter zu verlinken wird schnell als Spamming identifiziert und ebenso schnell von den jeweiligen Blogbetreibern gelöscht. Im Prinzip gelten hier dieselben Verhaltensregeln, wie zuvor bereits bei den Foren Backlinks: missbrauche die Kommentarfunktion eines Blogs nicht nur dafür um einen Backlink zu platzieren. Blogbetreiber geben sich viel Mühe mit ihren Blogbeiträgen, was von anderen Nutzern gewertschätzt werden sollte. Jeder Blogbetreiber freut sich sicherlich über ein positives Feedback, ganz ohne Backlink.

Wenn du in Blogs gute Backlinks aufbauen möchtest, solltest du den Fokus auf themenrelevante Blogs legen. Hier ist es dann nicht nur einfacher einen nützlichen Link zu deinen eigenen Inhalten zu setzen, sondern auch Google schenkt Backlinks auf themenrelevanten Seiten mehr Aufmerksamkeit.

5. Pressemeldungen

Wer gute Backlinks aufbauen möchte, sollte auch Backlinks aus Presseportalen für einen natürlichen Linkaufbau mit in seinen Linkmix aufnehmen. Sobald du eine Pressemitteilung veröffentlichst, in welcher du über neue Produkte, Veranstaltungen oder Ereignisse (z.B. eine Messe) berichtest, dann erlaube Journalisten, dass diese deine Pressemitteilung auch in anderen Portalen verbreiten dürfen. Der Clou: das Urheberrecht der Pressemitteilung liegt stets beim Verfasser, in diesem Fall also bei dir. Wenn ein Journalist also deine Pressemitteilung verbreitet, ist er dazu verpflichtet, stets auf den Urheber zu verweisen – und das geschieht meist über einen Backlink.

Einige lohnenswerte und kostenlose Presseportale sind:

pr-gateway.de
firmenpresse.de
openpr.de
perspektive-mittelstand.de
fair-news.de

6. Kaputte Links ausnutzen

Eine weitere beliebte Methode für den Aufbau von hochwertigen Backlinks ist das Durchstöbern themenrelevanter Blogs in der Hoffnung, dort einen kaputten Link vorzufinden. Im Idealfall bietest du auf deiner Webseite bereits Content an, der optimal zu dem Link passen würde. Dann kannst du den Seitenbetreiber freundlich darauf hinweisen, dass sich in seinem Blog ein kaputter Link befindet und du dich freuen würdest, wenn er oder sie stattdessen deine Seite verlinkt. Nicht jeder Seitenbetreiber wird sich darauf einlassen – aber mit etwas Glück bekommst du so einen hochwertigen Backlink ohne dafür etwas bezahlen zu müssen!

7. Backlinks kaufen

Im Idealfall sind deine Inhalte so nützlich und interessant, dass andere Seiten freiwillig auf deinen Content verlinken.

Aber seien wir mal ehrlich: Seitenbetreiber, die um die Bedeutung von Backlinks wissen, helfen hier gerne mal nach und investieren hunderte von Euro in den Aufbau hochwertiger Backlinks. Klar ist das ein Widerspruch. Schließlich sprechen wir von einem natürlichen Linkaufbau und der gezielte Kauf von Backlinks gehört definitiv nicht dazu. Es kommt hier stark darauf an, in welche Art von Backlinks man investiert.

Denn grundsätzlich spricht nichts gegen den Kauf von Backlinks, die alle Qualitätsanforderungen erfüllen und damit – zumindest aus Sicht von Google – den Anschein erwecken, „natürlich“ aufgebaut worden zu sein. Solche Links lassen sich Seitenbetreiber aber auch dementsprechend teuer bezahlen. Richtig gute Backlinks auf besonders starken und autoritären Seiten können daher nicht selten sogar mit tausend Euro oder mehr pro Monat zu Buche schlagen.

Blogartikel / Gastbeiträge

Die wohl beliebteste Methode für den Kauf hochwertiger Backlinks sind Kooperationsanfragen. Es spricht absolut nichts dagegen, dir themenrelevante Seiten rauszusuchen, die idealerweise über einen Blog verfügen. Hier kannst du den jeweiligen Seitenbetreiber zwecks einer Kooperation, zum Beispiel in Form eines Gastbeitrags, anfragen. Gerade auf starken Seiten kann ein Backlink über solch eine Kooperation aber äußerst teuer werden. Frag daher am besten direkt nach der Preisvorstellung, da es hier große Unterschiede gibt.

Kommt eine Kooperation zustande, läuft dies meistens so ab, dass du dem Seitenbetreiber einen selbst geschriebenen Artikel zur Verfügung stellst, welcher dieser dann mit einem  exklusiven Backlink zu deiner Webseite veröffentlicht. Meistens muss der von dir verfasste Artikel folgende Anforderungen erfüllen (die natürlich je nach Seitenbetreiber abweichen können):

  • der Artikel muss einzigartig sein und darf nicht 1:1 auch auf anderen Seiten publiziert werden – auch nicht auf deiner eigenen
  • der Artikel sollte mindestens 1000 Wörter umfassen und sprachlich einwandfrei sein
  • im besten Fall lieferst du zusätzlich zum Artikel noch weiteren Content wie Bilder und Grafiken
  • der Artikel sollte ein Thema behandeln, welches auf der Seite bisher noch nicht existiert

Günstige Backlinks auf Ebay & Co

Sucht man auf Ebay nach Backlinks, findet man zahlreiche niedrigpreisige Angebote. 200 Backlinks für gerade mal 10 €? 1000 Backlinks für 15 €? Da kann doch etwas nicht stimmen und was sich zu schön anhört um wahr zu sein, entpuppt sich zumeist auch tatsächlich als unseriös und unprofessionell. Man sollte definitiv stutzig werden, wenn ein Anbieter einem so eine hohe Anzahl an Backlinks zu solch einem günstigen Preis verspricht. Manuell gesetzt werden diese mit Sicherheit nicht, immerhin gibt es mittlerweile zahlreiche Tools, welche Backlinks automatisiert setzen. Dass dahinter genau so ein Tool steckt, erklärt auch den niedrigen Preis des Angebots. Hochwertig sind solche Backlinks ebenfalls nicht. Spar dir das Geld. Denn im schlimmsten Fall droht dir eine Abstrafung durch Google aufgrund zahlreicher minderwertiger Backlinks. Diese zu bereinigen, kann enorm zeit- und kostenaufwändig werden.

Wie kann ich schädliche Backlinks wieder entfernen?

Dadurch, dass ein Backlink immer von einer externen Seite kommt, hast du natürlich keine Möglichkeit, den Link eigenhändig zu entfernen (außer, du hast dir auf der Seite ein Profil erstellt, das du nachträglich bearbeiten kannst). Anderenfalls wird dir nichts anderes übrig bleiben, als den jeweiligen Seitenbetreiber um die Entfernung des Links zu bitten. Allerdings ist nicht gewährleistet, dass jeder Seitenbetreiber deiner Bitte nachkommt.

In diesem Fall hast du die Möglichkeit, über die Search Console eine Textdatei (Google Disavow File) hochzuladen, in welcher du alle Backlinks aufführen kannst, die von Google ignoriert werden sollen.

Je nach Anzahl der Backlinks, die du entwerten möchtest, kann das einen enormen Zeitaufwand bedeuten. Dies ist ein weiterer Grund, sich den Kauf von massenweise Backlinks schon vorher gut zu überlegen bzw. direkt davon abzusehen. Eine handvoll schädlicher Backlinks kannst du relativ einfach entwerten – bei 10.000 Backlinks sieht das schon wieder anders aus.

Vermeide diese Fehler beim Aufbau von Backlinks

Wenn du den Beitrag bis hierhin gelesen hast, weißt du nun schon eine ganze Menge über den Aufbau hochwertiger Backlinks. Wichtig ist es, folgende Fehler zu vermeiden:

  • Viele Seitenbetreiber beginnen euphorisch damit, Backlinks aufzubauen und lassen es dann im Sand verlaufen. Wenn du anfängst mit dem Backlinkaufbau, dann bleib am Ball. Denn erstmal haufenweise Backlinks aufzubauen und dann wieder gar keine zu generieren, wirkt alles andere als natürlich.
  • Achte auf einen abwechslungsreichen Mix und vermeide einseitige Backlinks wie beispielsweise fast nur Foren- oder Blog-Links.
  • Verzichte auf „Linktausch“ mit Bekannten.
  • Achte auf ein angemessenes Verhältnis von Dofollow und Nofollow Links.
  • Überprüfe dein Linkprofil regelmäßig und lasse schädliche Backlinks entwerten.

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